Es ist Frühling, die Holzernte für dieses Jahr ist abgeschlossen und die Staves grösstenteils gespalten, entrindet und versiegelt.
Diesmal war es hauptsächlich Esche, was ich vom Förster bekommen habe, das wird sicher wieder eine Weile reichen.
Ahorn war leider garnichts zu bekommen, da hab ich nicht mehr so viel auf Lager.
Ein bisschen heimische Traubenkirsche konnte ich auch noch ernten.
Und eigentlich sollte ich noch in Deutschland gewachsenes Hickory bekommen. Da stand eine Durchforstung des Bestandes an. Leider war aber nichts bgentaugliches dabei. Da heisst es warten bis zum kommenden Jahr.
Gottseidank hab ich noch genügend Hickorybohlen aus meiner Lieferung aus den USA.
Für dieses Jahr sollte es noch reichen, um alle Kunden zufrieden zu stellen.
Mit der Sonne (so ab 15° C) fangen aber auch die verdammten kleinen Plagegeister, auch Holzwurm genannt, an auszuschwärmen.
Spätestens dann sollte die Rinde von den Staves runter sein. Zur Sicherheit sprühe ich meine Staves noch mit Borax ein, das schmeckt den Biestern gar nicht, deshalb lassen sie das Holz dann auch in Ruhe.
Und offensichtlich orientieren sich die kleinen Quälgeister am Licht. Ich hatte wohl noch ein paar alte befallene Staves in der Scheune. Deren Bewohner kamen dann alle brav nach draussen geflogen, ignorierten die Eschestaves unter dem Vordach im Dunkeln völlig und liessen sich brav auf den Eichenbalken meines Balkons in der Sonne nieder. Dort waren sie dann leichte Beute, für mich und die heimische Vogelwelt ;-)
Für dieses Jahr sollte der Spuk vorbei sein, mal schauen, wie viele überlebt haben und nächstes Jahr wiederkommen.
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Max Bauer (Dienstag, 07 Februar 2017 16:54)
Bestreichst du zum Schutz des entrindeten Staves, Bogenrücken und seitliche Schnittflächen.
A) in der trocknungsfase B) bei optimaler Trocknung ?
Wilfried Reichenbach (Dienstag, 07 Februar 2017 17:23)
in der Regel nur die Schnittflächen. gleich nach dem Schneiden versiegeln, damit der Stave gleichmässig trocknet